Nachfolgend die Wespenarten, mit denen man es im Wesentlichen zu tun hat:

Sächsische Wespe:

Neststandort:

Gartenhaus, Nistkasten, Garage, Dachboden

 

Nest:

grau, Erdbeerform (max. Fußballgröße)

 

Volksstärke:

max. 250 Tiere

 

Lebensdauer:

Ende Juli/Anfang August

 

Verhalten:

nicht lästig

 

Sonstiges:

Lässt sich, wenn notwendig und zugänglich, gut umsiedeln



Mittlere Wespe

Neststandort:

gut getarnt im Gebüsch oder im Gezweig von Bäumen. Aber auch manchmal gut sichtbar unter Dachüberständen und an Hauswänden.

Nest:

grau oder marmoriert (je nach Holzart ). Zitronenform.

Volksstärke: max. 200 Tiere

Lebensdauer: Ende August

Verhalten:

nicht lästig, aber stechfreudig, wenn etwa im Sommer die Hecke geschnitten wird.



Gemeine (gewöhnliche) Wespe / Deutsche Wespe

Neststandort:

Als ‚Dunkelnister‘ auf Dachböden, Zwischendecken, Rollläden, aber auch im Erdboden.

Nest:

beigefarben bei ‚Gemeiner‘, grau bei ‚Deutscher‘ Wespe.

Volksstärke: 1000-6000 Tiere

Lebensdauer:

bis Oktober u. manchmal länger

Sonstiges: Umsiedlungen können bei kleineren Nestern und Zugänglichkeit vorgenommen werden.


Diese beiden Arten können in manchen Jahren als lästig empfunden werden. Ein überreiches Insektenangebot lässt in solchen ‚Plagejahren‘ die Vermehrung explodieren. Bei der Nahrungssuche werden (insbesondere im Spätsommer) süße Speisen und Getränke angeflogen. Wussten Sie schon, dass ein großes Volk dieser beiden Arten bis zu einem Pfund Insekten pro Tag an den Nachwuchs verfüttert?. Die Jungtiere werden fast ausschließlich mit tierischem Futter versorgt. Lediglich als Flugbenzin werden Nektar, Baumsäfte oder Ähnliches aufgenommen. Im übrigen: die Deutsche Wespe ist eher selten.

Aber auch diese beiden Arten sollten nicht sinnlosen Vernichtungsaktionen anheim fallen. Weiterhin möchte ich zu bedenken geben, dass nicht automatisch im Folgejahr wieder mit einer Besiedlung (und schon gar nicht im alten Nest) zu rechnen ist. Ab Mitte April des Folgejahres suchen die Jungköniginnen einen Neststandort. Wird dabei ein problematischer Ort angeflogen (Rollladen, Eingangsbereich usw.) sollte die Königin ausgesperrt werden. Die Königin wird sich einen Neuen Standort suchen (hoffentlich bei wohlgesonnenen Mitbürgern). Wichtige Informationen auch u.a. unter www.aktion-wespenschutz.de


Hornissen

 

Neststandort:

Baumhöhlen, Nistkästen, Böden, Rollladen usw.

Nest:

beigefarben mit vielen Lufttaschen. Oft riesige Nester (60 cm hoch)

Volksstärke: 100-600 Tiere

Lebensdauer: bis Ende Oktober

Verhalten:

nicht lästig. Bei zu kleinem Nestort (etwa Nistkasten) kann in eine größere Behausung umgezogen werden (Filealbildung).

Sonstiges:

Umsiedlung gegebenenfalls möglich


Hornissen sind harmloser als ihr Ruf. Im wesentlichen friedfertig und nicht lästig. Hornissen sind tag- und nacht-aktiv. Fliegen nachts oft Lichtquellen an. Dieses wird irrtümlich als ‚Angriff‘ gedeutet.

An der Nützlichkeit gibt es keinen Zweifel. Es werden Unmengen an Nachtfaltern (Motten u.a.) verfüttert. Wussten Sie schon: Laut Loriot kann ein Pferdebiss 7 Hornissen töten.

Übrigens: In Tests (an Mäusen) hat man nachgewiesen, dass (umgerechnet) ein gesunder Mensch durchaus 100 und mehr Stiche verkraften kann.

Sehr nützliche Informationen auf www.hornissenschutz.de oder andere. Zeitweise erfolgen dort auch spannende Live-Übertragungen aus einem Hornissenstaat.


Gallische Feldwespe

Neststandort:

unter Dachpfannen, häufig unter dem Blech von Velux-Fenstern.

Nest:

max. handtellergroßes Nest ohne Hülle

Volksstärke:10-30 Tiere

Lebensdauer:

bis in den Herbst hinein

Verhalten:

Stiche unbekannt. Flugverhalten ähnlich von Schnaken (Beine hängend)

Sonstiges: Umsiedlungen eigentlich nicht notwendig und zudem sehr schwierig (Feldwespen flüchten)


Die harmloseste aller staatenbildenden Wespenarten. Ursprünglich überwiegend im wärmeren Mittelmeerraum beheimatet, jetzt vermutlich durch die Klimaerwärmung auch bei uns durchaus nicht selten (aber eher unauffällig).


Solitärwespen (nicht staatenbildende Wespen)

Von den sogenannten Solitärwespen gibt es ca. 630 Arten. Viele davon sind nicht als solche zu erkennen. Alle diese Arten sind harmlos und stechen nicht. Manche, wie der sogenannte ‚Bienenwolf‘ sehen den ‚normalen‘ Wespen noch am ähnlichsten. Jedes dieser Tiere lebt also solitär (allein). Kleine Sandhäufchen verraten den Eingang zur gegrabenen Brutröhre. Im Gegensatz zur Solitärbiene werden jedoch die aus den gelegten Eiern geschlüpften Larven mit eingeschleppten Raupen und anderen Insekten versorgt.

Ebenso wie die Solitärbienen sollten auch die Solitärwespen unbedingt geschützt werden, auch wenn diese gehäuft zwischen den Gehwegplatten auftreten sollten – keine Gefahr !


Solitärwespen (nicht staatenbildende Wespen)

 

Von den sogenannten Solitärwespen gibt es ca. 630 Arten. Viele davon sind nicht als solche zu erkennen. Alle diese Arten sind harmlos und stechen nicht. Manche, wie der sogenannte ‚Bienenwolf‘ sehen den ‚normalen‘ Wespen noch am ähnlichsten. Jedes dieser Tiere lebt also solitär (allein). Kleine Sandhäufchen verraten den Eingang zur gegrabenen Brutröhre. Im Gegensatz zur Solitärbiene werden jedoch die aus den gelegten Eiern geschlüpften Larven mit eingeschleppten Raupen und anderen Insekten versorgt. Ebenso wie die Solitärbienen sollten auch die Solitärwespen unbedingt geschützt werden, auch wenn diese gehäuft zwischen den Gehwegplatten auftreten sollten – keine Gefahr !